Ich habe schon meine Zweifel und frage mich ab und zu schon, ob ich es überhaupt schaffen werde, einen Marathon zu laufen, einen B e r g - Marathon. Aufgeben tue ich natürlich nicht, erst wenn es wirklich nicht mehr geht :-) und so bin ich etwa eine Stunde nach dem Frühstück los.
Eine kurze Runde einlaufen im Tal, dann der Wiesenweg hinauf und wieder runter bis zum Bach, dort bin ich die Skipiste hoch gelaufen (ja, es geht wieder!!) und wieder runter. Dann hatte ich etwa 10 Kilometer und 500 Hm. Das Gefühl in den Muskeln - gleich wie am Mittwoch... Zwicken in den Waden und das Gefühl als ob ich bald mal wieder mein Läuferknie spüren würde. Was machen?
Weiter laufen natürlich! Dabei habe ich rumprobiert und habe mich wirklich auf meine Schritte und auf die Technik konzentriert. Siehe da, auf einmal haben mir die Waden nicht mehr gezwickt und das Knie sich auch nicht mehr gemeldet :-) Stattdessen spürte ich die Oberschenkelmuskeln, und zwar ziemlich ordentlich. Die kleine Pause nach 12,5 Kilometer als ich meine Jacke ausgezogen habe tat gut!
Das war heute ungefähr bei Kilometer 11 ;-) |
Bei Kilometer 19 habe ich dann kurz noch einmal stehen bleiben müssen, um die Oberschenkelmuskeln, vor allem die rechte, etwas zu lockern und dann habe ich auch noch die letzten 3 Kilometer nach Hause geschafft!! :-))) 22,7 km! Juhuuuu!! neuer Streckenrekord!! und insgesamt etwa 850 Hm.
Dieses Gefühl wenn man gekämpft und nicht aufgegeben hat und zum Schluss doch das schafft,
was man nicht gedacht hätte... unbezahlbar!! :-)
...und es macht süchtig! ;-)
Liebe Anna,
AntwortenLöschenGlückwunsch zum neuen Streckenrekord! Und ja, es macht süchtig - deswegen wirst Du diesen bestimmt bald schon hinter Dir lassen. :)
Meine bisherige Erfahrung sagt, wenn man einen schlechten Tag hat und fünf Kilometer laufen soll, ist man nach fünf Kilometern am Ende. Wenn man zehn laufen soll, ist man nach zehn fix und fertig. Und wenn man 20 auf dem Plan hat, gehen auch nur maximal 20... Wenn man gut drauf ist, kann man gefühlt "ewig" weiterlaufen - und wenn nicht, bestimmt das Denken die Distanz. Ich finde Deine Attacke-und-nicht-aufgeben-Strategie genau richtig :)
Viele liebe Grüße,
Vicky
Liebe Vicky,
Löschenvielen Dank! Ja, ab jetzt werde ich wohl öfters mal einen neuen Streckenrekord machen bis zum 6. Juli ;-)
Du hast so recht, das Denken bestimmt die Distanz! Habe ich auch öfters erlebt, wenn ich so darüber nachdenke!
Aufgeben gibt es nicht!! ;-))
Schönen Samstagabend!
Liebe Grüße
Liebe Anna,
AntwortenLöschenherzlichen Glückwunsch zu deinem längsten Lauf, ich denke, du hast alles richtig gemacht ! Der Körper muss sich immer an Neues, Längeres erst gewöhnen und murrt hin und wieder, kein Wunder, wenn er das noch nicht kennt, der Kopf muss ihn überlisten, und das ist dir ja gelungen. Hätte mich auch gewundert, wenn du den Kopf in den Sand, äh, in den Berg gesteckt hättest !! ;)
Wenn du noch längere Strecken läufst, dann lernst du, dass es ohne den Kopf überhaupt nicht geht, die Beine wollen manchmal nicht mehr, dann muss er ran, der Kopf - und ich bin sicher, du wirst nicht aufgeben, es lohnt sich, immer weiter zu laufen, denn im Ziel wartet die Belohnung, die dein Leben verändert.
In meinen Anfängen traf ich eine Veteranin im Ultra-Bereich, die zu mir sagte: " Gib' niemals auf - es geht immer weiter ". Dieser Satz fiel mir in vielen harten Situationen immer wieder ein - und ich habe nie aufgegeben, das hätte ich mir nicht verziehen.
Ausgenommen sind natürlich Verletzungen, die einen zum Aufgeben zwingen, aber das habe ich auch zum Glück nie erleben müssen.
Also, GIB NIE AUF !!
Sonnige Grüße von der See !
Liebe Margitta,
Löschenvielen lieben Dank!!
Der Körper muss sich daran erst gewöhnen, das stimmt. Haha, das hätte auch mich gewundert, den Kopf habe ich noch nie in den Berg ;-) gesteckt!
Ich werde nicht aufgeben, das stimmt! Wenn ich mir etwas vornehme, dann ziehe ich es auch durch - das war schon immer so!
Was mir aber ab und zu schwer fällt, ist die Signale der Körper richtig zu deuten. Ich meine, der Lauf heute war ziemlich schmerzhaft, hatte (zum Glück) aber keine Folgen. Welche Schmerzen kann ich ignorieren und welche sollte ich ernst nehmen? Heute habe ich es recht gut unterscheiden können, aber oft merkt man so etwas erst wenn es schon zu spät ist... Wie gesagt, aufgeben tue ich nicht! Ich versuche auf den Körper gut zu hören und hoffe und wünsche, dass ich die Signale auch in Zukunft richtig deuten kann und verletzungsfrei bleiben darf!
Liebe Grüße aus dem Süden!!
Glückwunsch zum neuen Streckenrekord. Beeindruckend!
AntwortenLöschenDu machst das großartig. Ich lese hier wirklich extrem gerne mit...
Viele Grüße!
Hallo Claudi!
LöschenSchön von dir zu lesen! :-) und vielen lieben Dank!!!
Viele Grüße Anna
Super, herzlichen Glückwunsch zu deinem längsten Lauf bisher!!! Darauf kannst du wirklich stolz sein :-) Ich finde es sehr beeindruckend, dass du dich bei deinen Bergläufen so gut auf die Schritttechnik und das Auftreten der Füße konzentrieren kannst, das verlangt schon einen sehr starken Geist. Meine beiden Daumen gehen dafür nach oben :-))
AntwortenLöschenJetzt hast du dir aber einen erholsamen Samstagabend verdient - Beine hochlegen nicht vergessen :-) LG
Vielen Dank (war ja nur etwa ein km länger... ;-) aber immerhin)
LöschenDa ich ja (wenigstens versuche ich es) eher langsam laufe, geht es schon sich daran zu konzentrieren.
Die Beine habe ich gestern am Abend schön hochgelegt und das hat echt gut getan! :-)
Ich wünsche dir einen schönen Sonntag!
Liebe Grüße
So eine Strecke mit den vielen Höhenmeter stecken viele Läufer nicht einfach so weg. Das geht schon auf die Muskulatur. Besonders die vordere beim Bergablaufen. Wenn du dir jetzt die nötige Regeneration gönnst gibt es eine schöne Anpassung deines Körpers an solche Belastungen.
AntwortenLöschenToll gemacht und Glückwunsch zum bisher längsten Lauf deines Lebens! :-)
Hallo Frank,
Löschenja das geht schon auf die Muskulatur und die Körper müssen sich einfach anpassen - das stimmt. Die kommende Woche wird ja ein bisschen ruhiger und ich kann mich etwas erholen :-)
Vielen lieben Dank!! :-)
Hej Anna,
AntwortenLöschenauch von mir herzlichen Glückwunsch zum bisher längsten Trainingslauf. Da kannst du wirklich stolz sein! Ich habe gestern bei meinem ebenfalls bisher länsten Trainingslauf an dich gedacht. Ich habe somit auch meinen ersten Berglauf absolviert mit insgesamt 600Hm. Nur bergab ging es nicht so gut wie ich wollte. Es war sehr steil (400Hm auf 2km bergab)und nass mit Geröll und Laub sodass ich mich nicht getraut habe zu Laufen. Läufst du solche Trails eigentlich auch? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie man da im Laufschritt heil runter kommen soll...
Liebe Grüße aus Südtirol
Belli
Hej Belli,
Löschenvielen Dank!
Dir auch herzlichen Glückwunsch!! 17 km und 600 Hm sind nicht ohne!!
Bergab muss eben auch trainiert werden und wenn es so nass ist mit Geröll und Laub ist es am besten man geht. Je nachdem wie es aussieht laufe ich solche Trails auch, aber man muss eben s e h r aufpassen!!
Ich wünsche noch viele schöne Tage und Läufe in Südtirol!
Ganz liebe Grüße zurück
Anna