Sonntag, 28. Juni 2015

3 x fertig... und glücklich :-)

Die Woche hat am Montag mit einem nassen und sehr matschigen, aber herrlichen Lauf angefangen. Mein Lauf am Mittwochabend war einfach nur anstrengend... ich war sehr müde, die Beine waren schon vom Anfang an sehr schwer und ich schon nach den ersten zwei Kilometer kaputt. Trotzdem habe ich natürlich durchgehalten und bin meine "neue" Hausrunde  bis zum Bitschweiler See gelaufen. Ich habe einfach versucht mich auf die schöne Umgebung zu konzentrieren. Auch wenn ich während dem Lauf schon so fertig (1 x) war, war es danach auf jeden Fall ein schönes Gefühl die 12 Kilometer durchgezogen zu haben :-) *glücklich*


Am Freitagvormittag hatte ich frei und so habe ich mich schon am Morgen die Laufklamotten angezogen, und bin direkt nachdem ich die Kinder in den Kindergarten abgegeben hatte, vom Tal aus los gelaufen. Mein Gedanke war bis auf Itonskopf (2089 m) auf der anderen Talseite hinauf zu laufen. Von meiner Talseite sieht es wie eine sehr schöne Strecke aus. Itonskopf ist der Spitz etwas links von der Mitte oben im Bild.



Zuerst die mir schon bekannten 4 Kilometer bis zu meiner Arbeit. Von dort aus bin ich weiter bergauf - ja es ging eigentlich nur noch bergauf und danach natürlich wieder bergab ;-) Zum Glück fand ich herrliche Wege durch den Wald, denn die Sonne war schon früh ziemlich stark.


Herrliches Laufwetter und wunderschöne Trails...


...die Beine waren fit und ich habe das Laufen nur noch genossen. Nur wusste ich nicht genau wie weit und wir lange ich brauchen würde - und ob ich es überhaupt schaffe...?

Erst nach ca. 9 Kilometer und eineinhalb Stunde ging es nicht mehr, die Beine waren platt. Ich war aus dem Wald raus gekommen und der Weg war nicht mehr so gut zu laufen...


...also bin ich ab hier weiter bergauf gegangen. Hier war ich schon auf etwa 1800 Hm angekommen und die Luft war schon viel kühler, daher machte es mir auch nichts aus, dass ich keinen Schatten mehr hatte.

Allerdings ging es nicht mehr weit, denn beim nächsten Schild stand: Itonskopf 1 Std und es war schon kurz vor 10 Uhr. Nach weiteren 500 Meter war dann auch fertig. Ab hier ging der Weg sehr steil bergauf. Die Beine waren müde, ich war müde, es waren für mich noch mindestens 30 Minuten bis zum Ziel und ich musste ja auch noch die ganze Strecke wieder hinunter laufen. Zudem musste ich die Kinder bis Mittag wieder abholen. Im Stress auf steilen felsigen Pfaden bergab ist keine gute Sache, und so war ich mal Vernünftig. Ich habe eine Pause gemacht, die Beine kurz ausgeruht, Rosinen und Mandeln und eine Banane gegessen... 



...und die Aussicht genossen :-)

Danach bin ich wieder bergab gelaufen, und zwar einen anderen, noch schöneren, Weg als ich hinauf gelaufen war.


Am Anfang auf schmale Pfade...


...jetzt aber ruhiger und mit mehr Fotopausen, denn ich wusste ich habe genug Zeit - wenn ich in 2 Stunden hinauf gelaufen bin, dann schaffe ich es auch in 2 Stunden wieder runter ;-)


Etwas später kam ich auf eine breitere Forststraße hinaus. 


Immer wieder hatte ich herrliche Ausblicke.



"Fritzensee" wunderbar idyllisch! 


Der Blick Tal einwärts.


Herrliche Bergwiesen.


Der Blick nach Hause auf die andere Talseite.

Ab Kilometer 15 wurde auch das konstante bergab Laufen ziemlich anstrengend, ich spürte es ordentlich in den Muskeln, und ich gebe ehrlich zu; als ich nach insgesamt 3 Stunden beim Auto zurück kam war ich fertig (2 x) - fix und fertig !! aber sehr froh über einen sehr schönen und gelungenen Lauf. Es war mir wirklich egal dass ich den Gipfel nicht erreicht hatte, denn ich hatte 20 Kilometer und 1200 positive Höhenmeter geschafft und ich hatte es geschafft vernünftig genug zu sein umzudrehen! *glückglückglückglücklich* Der Berg steht noch länger und eines Tages stehe ich da oben!! :-)))



Dieses Wochenende haben wir das "Baumhaus" fertig gestellt, der Trampolin ist aufgebaut und den Planschbecken für die Kinder aufgestellt - alles fertig! (3 x) :-)

So konnte ich heute Nachmittag mit ruhigem Gewissen eine kleine *beineausschüttlenrunde* drehen. Gemütliche 10 Kilometer auf 400 Hm, und es ging erstaunlich gut. Ich hätte mir nach dem langen Lauf am Freitag schon etwas schwere Beine erwartet... davon war aber nichts zu spüren.

Es ist einfach ein herrliches Gefühl zu können und zu wollen! :-)))
*glücklich*

Meine Gedanken geht natürlich an alle die, die Momentan nicht können  ♥  und auch die, die Momentan keine Lust haben  ♥ 
Halte durch -es kommen bessere Zeiten - bestimmt!!

Sonntag, 21. Juni 2015

Baumhaus, Fersenschmerz und "Schluchtlauf"...

Fast sind es vier Wochen her, als ich mein letzter Blogbeitrag geschrieben habe und Ihr armen haben immer wieder meine grausigen Nebelbilder anschauen müssen... :-( Natürlich haben wir inzwischen auch Sommer gehabt und ich bin auch immer wieder gelaufen - wenn die Zeit aber zu knapp ist, muss irgendwo Prioritäten gesetzt werden. Die Kinder haben bei mir natürlich die absolut höchste Priorität! Arbeit und Haushalt müssen einfach sein und das Laufen hat zweithöchster Priorität, denn das Laufen ist was mich fit und gesund hält und mich entspannen lässt. Dazu habe ich in letzter Zeit auch Schlaf etwas höher auf die Liste meiner Prioritäten setzten müssen... (ich werde irgendwie nicht jünger ;-) )

Gelaufen wurde aber immer - in der ersten und zweiten Juniwoche insgesamt 80 Kilometer


Herrliche Morgenläufe...




...und...


...wunderschöne Abendläufe!



Am ersten langen Wochenende im Juni haben wir das Projekt Baumhaus gestartet. Zwei Wochenenden haben wir daran gearbeitet und sind mit dem Resultat sehr zufrieden. 


Es ist zwar noch nicht ganz fertig - ein Leiter fehlt noch uns sonst einige kleine Details, aber die Kinder können wenigstens drin spielen :-) 

Letztes Wochenende waren wir den ganzen Samstag noch dran. Gelaufen war ich das letzte Mal am Donnerstag davor und geplant hatte ich noch einen Lauf am Sonntag. Am Samstagnachmittag habe ich aber komische Schmerzen hinten an der linken Ferse verspürt, und am Abend konnte ich kaum noch gehen... Was war denn das?? 2 Tage nach dem letzten Lauf...? Nachdem ich am Samstagabend, Sonntag und Montagmorgen fleißig Voltarensalbe geschmiert hatte, wurde es langsam besser. An laufen war natürlich nicht zu denken, also habe ich am Sonntag und Dienstag endlich mal ein paar Übungen gemacht - was natürlich gleich mit einem schönen Muskelkater belohnt wurde ;-))) Selbstverständlich habe ich sobald die Schmerzen besser waren auch meine Waden zuerst vorsichtig und danach ausgiebig gedehnt!

Am Mittwoch waren die Fersenschmerzen schon wieder weg und am Donnerstagabend habe ich mich getraut eine kleine Runde zu laufen. 8 regnerische und kühle, aber gemütliche Kilometer. Das hat meine Fersen nichts ausgemacht und auch am Freitag habe ich keine Probleme mehr gehabt. Was war denn das gewesen??? Das einzige was ich mich vorstellen kann, ist das mir das ganze Barfußlaufen nicht gut getan hat. Bei dem schönen Sommerwetter, das wir damals hatten, bin ich sehr viel Barfuß gelaufen und das sind meine Füße natürlich nicht gewohnt... 

Jetzt hat auch uns die Schafskälte mit kühle (8-10°C) Temperaturen, Nebel und Dauerregen fest im Griff, und so ist ans Barfußlaufen zum Glück nicht mehr zu denken... Da den Lauf am Donnerstag meinem Fersen nichts ausgemacht hat und ich gar keine Schmerzen mehr verspüre, habe ich mich gestern wieder mal getraut von den Schwiegereltern nach Hause zu laufen. Ich wollte aber nichts riskieren und so bin ich wieder mal eine neue Strecke gelaufen. Diese neue Strecke bedeutete zwar ziemlich viel Asphalt, aber ich musste die 400 Hm nicht über steile matschige und rutschige Waldwege in 2 Kilometer hochstapfen, sondern konnte sie etwas gemütlicher über 3 Kilometer hinauf laufen. Ein wunderschöner Weg; 

Der "Schluchtweg" am Rasafeibach entlang, der aus dem Gauertal kommt.








Es war ein herrlicher entspannender und meditativer Lauf  - so einen Lauf, der einfach gut tut
Ich habe das Laufen so richtig genossen und bin wieder mal einfach nur froh und dankbar, dass ich wieder kann!!! Gesundheit ist etwas sehr wertvolles!! :-)))


Für die "Flachländer" unter uns:

"Als Schlucht bezeichnet man in der Geomorphologie enge Täler, deren Begrenzungen aus steilen Hängen und Wänden bestehen. Schlucht ist der Oberbegriff für eine Reihe geomorphologischer Bezeichnungen, die teilweise nur regional üblich sind:
  • Besonders enge Schluchten, in denen der gesamte Talgrund von einem Wasserlauf eingenommen wird, werden als Klamm bezeichnet.
  • Schluchten von Sturzbächen werden auch als Tobel bezeichnet.
  • Enge felsige Durchbrüche mit vergleichsweise geringem Gewässergefälle werden auch als Klus bezeichnet.
  • Canyons sind Täler mit felsigen Flanken in Hochflächen mit waagerechten Gesteinsschichten und haben zumindest in der Tiefe Schluchtcharakter.

Von Schluchten begrifflich abzugrenzen sind Kerbtäler, die durchweg Hänge als Begrenzung haben."

;-)))

Ich wünsche Euch allen einen guten Start in die neue Woche und viiiel Gesundheit!!