Montag, 30. Mai 2016

Erwischt...

...hat es mich. Seit Freitag hat mich eine lästige Erkältung fest im Griff...

Dafür konnte ich letzte Woche einen herrlichen "Bergauflauf" genießen :-) Ich hatte zwar nicht allzu viel Zeit, aber wenn sich ein Zeitfenster aufmacht, dann muss man ihn ausnutzen! ;-) Also bin ich mit den Kindern mit dem Bus runter gefahren und habe sie um 14 Uhr beim Turnen abgegeben. Um sicher zu sein sie pünktlich um 16 Uhr abholen zu können, bin ich den direkten Weg gegangen - den "Schluchtweg". Das ist der absolut schönste Weg um nach oben zu kommen...


...zumindest bei diesem herrlichen Wetter!! Es war nicht zu warm und nicht zu kalt und ich habe es nur noch genossen. Ich war gut drauf und bin ziemlich zügig gegangen - trotzdem; einige Fotostops waren bei der schöne Natur ein absolutes Muss!! Es ist eigentlich schade, dass dies der kürzeste Weg hinauf ist, denn ich könnte Stundenlang durch diese herrliche Natur, den Schlucht entlang, hinauf gehen:



Teilweise geht der Weg ziemlich steil bergauf, was auf den Bildern aber ziemlich harmlos aussieht.



Nach 3,5 Kilometer, knapp 400 Hm und 40 Minuten war ich zu Hause. Duschen, umziehen, schnell was essen und die Kinder wieder holen. An diesem Mittwoch hatten sie außertourlich noch einen Termin um 17 Uhr. Also haben ich sie dorthin geführt und bin dann direkt zur Arbeit gefahren... alles geschafft!! Auch wenn es manchmal ein wenig stressig wird, solche Einheiten möchte ich auf keinen Fall verpassen :-) Heute kribbelt es schon in den Beinen wenn ich daran denke, wie schön es war. Ich hoffe, dass diese fiese Erkältung bald wieder verschwindet, und dann... :-)

Dienstag, 17. Mai 2016

Halbzeit

Es ist wieder höchster Zeit, dass ich mich hier mal melde... Irgendwie hat mir mein Zeitmanagement in den letzten Monaten ordentlich einen Strich durch die Rechnung gezogen, oder ich habe einfach besonders viel zu tun gehabt... Egal wie, jetzt habe ich endlich das Gefühl, die Zeit ein wenig besser im Griff zu haben ;-)

Ende März hatte ich die 3-Monats-Kontrolle beim Arzt mit Röntgen, MRT und Krafttest. Obwohl ich im verletzten Knie nicht ganz die volle Streckung habe, ist alles soweit im grünen Bereich. Im MRT war nichts zu erkennen und es behindert mich auch beim Laufen und Trainieren nicht. Der Krafttest hat gezeigt, dass ich im verletzten Bein 30 % weniger Kraft habe als im gesunden, und das ist nach 3 Monate absolut in Ordnung. Somit war bzw. bin ich mit der Heilung und meinem Status soweit absolut zufrieden. Meine Physiotherapeutin hat beim Test gemeint, dass man sehen würde dass ich Ausdauersportlerin bin. Zum Glück, sonst würde ich wohl was falsch machen!! ;-)


Dann wurde ich in der Besprechung vom Arzt strengstens darauf hingewiesen, dass zwischen 3 und 6 Monate nach der Operation, das Kreuzband am aller verletzlichsten ist. Jetzt ist somit absolute Vorsicht angebracht damit das neue Band nicht abreißt. Es wurde ja eine Sehne entnommen und als neues Kreuzband eingebaut, und dieses neue Band benötigt mindestens 6 Monate bis es an das Gefäßsystem wieder angeschlossen und durchblutet wird.

Das bedeutet weiter, das das neue Kreuzband erst nach mindestens ca. 12!! Monate die volle Belastbarkeit erreicht. Daher sollen besonders gefährliche Sportarten, wie Fußball und Skifahren frühestens nach 6 Monaten, besser jedoch erst nach 8-9 Monaten wieder durchgeführt werden - ich gehe davon aus, dass auch bergablaufen zu einer der besonders gefährlichen Sportarten zählt... Und ich gehe davon aus, dass ich sicherheitshalber frühestens nach 9 Monate wieder mit dem Bergablaufen wieder anfangen werde. Wie es mit Laufen im Flachen und Bergauflaufen aussieht besprechen wir alles noch einmal bei der 6-Monats-Kontrolle ;-)

Jetzt ist es 4,5 Monate nach dem Unfall und sowas wie Halbzeit. 
Ich bin auf jeden Fall mit dem Heilungsprozess soweit sehr zufrieden :-)


Da der Arzt mitbekommen hat, dass ich ziemlich aktiv bin, hat er mir fürs Training eine Schiene empfohlen. Darauf verzichte ich aber auf eigene Gefahr. Beim Trainieren passe ich immer so sehr auf und dabei wird mir bestimmt nichts passieren, da ist der normale Alltag viel "gefährlicher".

Seit Mitte April habe ich keine Physiotherapie mehr und seitdem schaffe ich es sogar, sowas wie einen geregelten Trainingsalltag durchzuführen mit regelmäßigem Krafttraining und 'Bergaufläufe'.

Dabei laufe ich natürlich nicht, sondern es ist ein schnelles gehen. Da ich bergab noch nicht darf, fahre ich mit dem Bus ins Tal und gehe wieder zu Fuß hinauf - ein super Training und mindestens so anstrengend wie das Laufen, jedenfalls solange es zügig bergauf geht. Ich freue mich sehr darauf, wenn die Lifte in Juni ihren Betrieb wieder aufnehmen, dann kann ich von zu Hause aus hinauf gehen und mit dem Lift wieder runter fahren :-)

Ich habe mich daran gewöhnt, mit Stöcke zu gehen. Erstens sind sie mir eine große Hilfe wenn der Weg unwegsam und rutschig ist und zweitens neigen meine Hände dazu, beim Wandern anzuschwellen und das passiert mir mit den Stöcken nicht. Zudem sind sie eine große Hilfe wenn es mal kurz bergab geben sollte.

Unwegsame Wege sind einfach die schönsten
Ein sehr schönes Wiedersehen haben wir auch erleben dürfen, und zwar mit einer sehr lieben Freundin. Auch wenn die Zeit knapp ist, für ein persönliches Treffen ist immer Zeit, und sonst nimmt man sich die Zeit :-) Wir hatten riesen Glück mit dem Wetter und durften einen herrlichen gemeinsamen Frühlingsnachmittag auf der Insel Mainau verbringen. 





Vielen Dank dafür!! :-)